Es gibt erneut wieder ein stark erhöhtes Aufkommen von SPAM Mails im Internet. Leider finden die Versender von SPAM Massenmails immer wieder neue Tricks und Schlupflöcher um die unerwünschten Mails durch die Viren- und Spamfilter zu leiten. Ziel der Spammer ist, immer wieder an neue gültige Mailkontos zu gelangen, mit welchen sie dann wiederum SPAM Mails versenden können. Ein neuer Trick der Spammer ist, sich als Administratoren von Mail Domänen auszugeben. Hat z. Bsp. eine Mail Adresse die Endung @musternetz.ch, so geben sich die SPAM Versender illegal als Server- oder Mailadministratoren von 'musternetz.ch' aus und verlangen von den Kunden deren Anmeldenamen und Passwörter. Allgemein gilt:
- Seriöse Internet Provider werden niemals per Mail irgendwelche Anmeldenamen und/oder Passwörter erfragen.
- Bei Mails in Zusammenhang mit einem vermeintlich vollen Postfach benötigt ein Provider sicher keine zusätzlichen Daten von einem seiner Kunden.
- Beantworten Sie generell nie irgendwelche SPAM Mails. Sie verraten dadurch dem SPAM Versender, dass Ihre Mailadresse gültig ist.
- Generell verlangen seriöse Firmen (inkl. Banken, Post, Gemeindeverwaltungen) niemals Kundendaten per Mail, welche bereits bei einer offiziellen, meist schriftlichen Anmeldung abgegeben wurden.
Bei Unsicherheit, ob eine Mailadresse echt oder Spam ist, vertrauen Sie bitte nicht alleine dem angezeigten Namen, z. Bsp. "Administration Musternetz", sondern überprüfen Sie immer die komplette Absenderadresse mit dem "@" Zeichen, z. Bsp.
Was im Bereich Internet und Mail gilt, ist auch für viele anderen Arten von Internetdienstleistungen gültig. Banken und Kreditkarten Herausgeber werden Sie niemals nach Kartennummern, PIN Codes oder weiteren persönlichen Daten fragen. Achten Sie darauf, wenn Sie Zahlungen und Einkäufe per Kreditkarte tätigen, dass die einschlägigen Logos ihres Anbieters korrekt angezeigt wird. Geben Sie dabei niemals den PIN Code ihrer Karte bekannt, dieser wird nur bei der Verwendung der Karte an einem Lesegerät/Terminal benötigt. Beachten Sie immer auch die einschlägigen Sicherheitshinweise ihres Kartenanbieters.
Liegt bei Ihrem Mail- oder Internetzugang tatsächlich ein echtes Problem vor, was nie komplett ausgeschlossen werden kann, so kann sich ihr Provider jederzeit per Brief oder in dringenden Fällen telefonisch bei Ihnen melden.
Eine neuere Masche ist das Phishing (z.Dt.: Abgreifen von Zugangsdaten). In letzter Zeit häufen sich Mails, welche den Empfängern vorgaukeln, irgendwelche bekannte Firmen möchten Ihnen Dokumente oder kostenlose eBook zukommen lassen. Die Versender der Mails suggerieren weiter, man würde kein Risiko eingehen und müsse sich für den Download nur mit seinen eigenen Zugangsdaten beim eigenen Fileshare Dienst anmelden (OneDrive, Google Drive, Dropbox etc.). Dass die angezeigte Seite eine illegale Kopie ist, ist oft nur schwer zu erkennen. Gibt man bei einer solchen Fake-Seite seinen Zugangsnamen und sein Passwort ein, so ist der 'Phisher' augenblicklich Besitzer von Ihren Zugangsdaten. Sehr oft sind die Zugangsdaten für Fileshare Dienste identisch mit denen der Mail Zugänge des gleichen Anbieters. Der 'Phisher' erhält somit auch automatisch Zugang zu Ihrer Mailbox.
Alle grossen Dienste Anbieter im Internet machen bewusst keine Geschenke an unbekannte Internet Nutzer. Vertrauen Sie also nie irgendwelchen grosszügigen Angeboten von Firmen, mit welchen Sie keine Geschäftsbeziehung unterhalten. Bleiben Sie selbst dann wachsam, wenn Sie Bankgeschäfte mit Ihrem gewohnten Finanzinstituten machen. Vor allem dann, wenn die gewohnte Einstiegsseite plötzlich anders aussieht oder anders reagiert. Finanzinstitute künden Änderungen bei ihren Internet Auftritten immer frühzeitig und mehrfach an. Weitere Informationen über Bedrohungen im Internet finden sie unter: Bedrohungen im Internet oder unter den weiteren sicherheitsrelevanten Seiten unter Links auf dieser Web-Seite.